, war ein Bistum der Provinz Arabia und gehörte zur Erzdiözese Bostra.
Schon der Name beschreibt einen "dazwischengeschobenen bzw. dazwischenliegenden" meist militärischen Ort oder Posten.´
Parembole wurde vor allem im Griechischen für ein Kastell, Kastra etc. genutzt. Gleichsam muss ein früheres Bistum über klar auch über Kirchen verfügt haben, welche sich archäologisch ebenso wie die Militärlager nachweisen lassen müssten.
Es gibt meiner Einschätzung nach keinen Ort,welcher besser zu diesem antiken Bistum und zu einem Parembole passen würde, als das zwischen Jerash und Mafrak liegende, heutige Rihab in Jordanien.
Schon C.Steuernagel unterstreicht die Bedeutung von Rihab in alter Zeit. ( Adschlun T2 S.100)
So ist Rihab (gesprochen Chrab ) auch tatsächlich ein alter Siedlungsplatz und liegt wie "dazwischengeschoben" , zwischen den großen Wegeverbindungen dieser Zeit. Zum einen verläuft östlich davon die Königs- später Pilger-straße ( Darb el Hadj) genannte Hauptstraße von Nord nach Süd. Im Süden verläuft von Westen aus Richtung Jerash und dem Wadi ez Zerka kommend, eine alte Römerstraße nach Bosra und gen Osten. Im Westen verläuft ein alte nach Nordnordwest verlaufende wichtige Straße in Richtung Pella und dem nördlichen Jordantal.
Rihab bestand aus 3 nah beieinander liegenden Kastellen, gelegen auf einer Hügelkuppe, übersah man von diesem strategisch wichtigen Ort sämtlichen Karawanen oder Truppenbewegungen.
Nach dem heutigen archäologischen Befund wurden in Rihab bis ins 7.Jhd. hinein mindestens 8 Kirchenbauten errichtet. Zahlreiche Inschriften und kunstvolle Mosaike belegen eine reiche christliche Tradition an diesem Ort auch und gerade in byzantinischer Zeit.
Die hier vorgestellte Verknüpfung zwischen Parembole in Arabia und dem heutigen Rihab erscheint nach meiner historisch-topographischer Forschungsarbeit als sehr plausibel und ich würde mich freuen, wenn ich hiermit eine konstruktive Diskussion in diese Richtung anstoßen konnte.